Übung eines Einsatzes mit gefährlichem Zwischenfall

Löschmeister Paul Priedl hatte sich für die Übung am 11.6.2023 ein besonderes Szenario ausgedacht. Annahme der Übung war der Brand in einer Kellerröhre mit einer vermissten Person.

Am Übungsort angekommen, stattete sich ein Trupp mit Atemschutzgeräten aus und versuchte, mit einer Angriffsleitung aus dem Tanklöschfahrzeug zum „Brandherd“ bzw zur vermissten Person vorzudringen. Als sich der Trupp in der Kellerröhre befand und die Besatzung des Löschfahrzeuges gerade mit dem legen einer Zubringleitung vom Hydranten zum Tanklöschfahrzeug beschäftigt war, wurde vom Eigentümer dem Übungsleiter gemeldet, dass in der Kellerröhre ein gefüllter Gastank steht. Aufgrund der besonderen Gefahr wurde ein Übungsteilnehmer vom Übungsleiter Kommandant-Stellvertreter Florian Grünböck angewiesen, durch Betätigen der Hupe des Tanklöschfahrzeuges im Dauerton den Befehl „Alle Mann zurück“ zu geben. Dies bedeutet, dass alle Feuerwehrmitglieder unverzüglich den Einsatzort zu verlassen und sich zu den ihnen zugeteilten Fahrzeugen zu begeben haben. Dies funktionierte im Großen und Ganzen gut und damit war der Übungseinsatz beendet. Im Anschluss fand im Rahmen der Nachbesprechung noch eine rege Diskussion über das richtige Verhalten in dieser Situation statt. Im Ergebnis war es eine überaus lehrreiche Übung, darüber waren sich alle Teilnehmer einig. Danke an Paul Priedl für die gute Idee und das ausarbeiten.