Feuerwehrhaus Altbestand
Bereits 1924 wurde von der FF Kleinhöflein das Feuerwehrhaus am jetzigen Standort errichtet, bestand damals aber nur aus zwei Garagen mit aufgesetztem Schlauchturm. 1975-1976 wurde es dann links durch eine Garage (ursprünglich für den Tragkraftspritzenanhänger und später als Umkleide genutzt) und einen kleinen Aufenthaltsraum ergänzt. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde das Gebäude mehrmals restauriert, wie die Bildstrecke unterhalb gut dokumentiert. Trotz dieser Umbauten und Erneuerungen kam das Gebäude in die Jahre und war mit der Zeit einerseits viel zu klein und andererseits nicht mehr zeitgemäß:
- Das Löschfahrzeug passte gerade so in die Garage. Für die beiden Holme der Leiter waren hinter dem Fahrzeug bereits Löcher in die Wand geschlagen und das vordere Kennzeichen stand in Kontakt mit dem Einfahrtstor. Man konnte also weder vor noch hinter dem Fahrzeug durch die Garage gehen und musste immer durch das Fahrzeug klettern.
- Für das Tanklöschfahrzeug musste sogar extra die Überlage ausgefräst werden, damit das Blaulicht nicht an der Decke striff. Die beiden Rückspiegel waren beim Einfahren in die Garage nur wenige Zentimeter vom Torrahmen entfernt.
- Die Ausfahrt der beiden Feuerwehrfahrzeuge aus der Garage war auch verkehrstechnisch eine gleichermaßen schwierige wie gefährliche Angelegenheit, da sich zwischen Garagentor und Hauptstraße (Durchzugstraße) nur ein Gehweg befindet. Erschwerend kommt hinzu, dass sich das Feuerwehrhaus nur knapp hinter der Ortstafel befindet, wodurch sich kaum ein Fahrzeug am Feuerwehrhauses mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 50 km/h vorbeibewegt.
- Der nur knapp 20 m² große Aufenthaltsraum platzte bei fast allen internen Sitzungen und Schulungen aus allen Nähten. Das meiste Feuerwehrinventar (mit Ausnahme der beiden Einsatzfahrzeuge und der Einsatzuniformen) war ohnehin auf verschiedenste Gebäude in der Ortschaft aufgeteilt.
- Auch in der Umkleide herrschte bei nahezu jedem Einsatz und jeder Übung eine Drängerei. Getrennte Umkleidemöglichkeiten für die damals knapp zehn Feuerwehrfrauen waren ebenso wenig vorhanden wie eine Heizung.
- Die einzige sanitäre Anlage im Feuerwehrhaus war ein Waschbecken mit Kaltwasseranschluss. Und selbst das konnte aufgrund der Frostgefahr im Winter nicht genutzt werden. Ein WC war bis zum Zubau also nur Wunschvorstellung.
2014 entschloss sich dann die Freiwillige Feuerwehr Kleinhöflein dazu, mit einem Zubau diesen Zuständen ein Ende zu setzen. Gleichzeitig war auch der Dorferneuerungs Kleinhöflein auf der Suche nach einem neuen Dorfzentrum, und man entschied sich dazu das neue Dorfzentrum Kleinhöflein in den Zubau der Freiwilligen Feuerwehr zu integrieren, wodurch der Aufenthaltsraum, die WCs und die Küche jetzt als Gemeinschaftsräumlichkeiten für Versammlungen der Ortsbevölkerung dienen.
Nachfolgend ist eine Bilderstrecke über den Altbestand zu sehen. Das Bautagebuch zum Zubau finden Sie hier.